Es gab ein Zeitfenster für die Zieleinfahrt heute. Für uns bedeutete dies, dass wir zwischen 15.00 und 16.30 Uhr am Hamburger Fischmarkt ankommen mussten. Nach all den tausenden Kilometern der letzten Tage, trennten uns nun nur noch gute 400 Km vom Ziel! Wenn wir gegen 10.00 Uhr losfahren, dachten wir, hätten wir ausreichend Zeit für die Strecke und könnten unsere Flagge, die wieder in unseren Besitz war, über das Ziel fahren. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Campingplatzbesitzer kam leichte Hektik auf, immer wieder sollte es zu längeren Wartezeiten am Grenzübergang kommen. Also Sachen ins Auto und los gehts!
Wir hatten Glück, der Grenzübergang nach Deutschland verlief problemlos und unsere Sorgen reduzierten sich nur noch auf das Behalten der Flagge! Besonders Basti war hibbelig und wollte am liebsten auf jede Pause verzichten, nicht das uns noch so kurz vor dem Ziel ein anders Team die Flagge von der Motorhaube klaut.
Um 15.30 Uhr sind wir am Hamburger Fischmarkt, mit der Flagge auf der Haube, über die Ziellinie gefahren! Wir haben zwar nicht gewonnen aber mit 7850 zurückgelegten Kilometern, sind wir das Team mit der am meisten gefahrenen Strecke. Diese inoffizielle Ehre, teilen wir uns mit Nils und Robert - Glückwunsch Jungs und danke für die tolle Zeit. Wir tragen zwar keinen Pokal nach Hause, dafür haben wir nun zwei neue Freunde dazugewonnen und hatten eine mega Tour.
Und jetzt? Wollten wir einfach nur noch nach Hause zu unseren Mädchen!
Die Reise war ein Abenteuer, wir haben viel gesehen, erlebt und die Zweisamkeit genossen. Der dankbarste und schönste Augenblick der gesamten Zeit jedoch, war der Moment des Wiedersehens mit Hannah und Greta! Die Beiden haben bereits am Gartentor auf uns gewartet und gewunken. Minutenlang haben wir uns alle nur gedrückt bevor Basti und ich überhaupt bemerkt haben, dass neben Bastis Eltern auch noch unsere lieben Freunde und Nachbarn draußen waren, um uns wieder zu Hause willkommen zu heißen! Was für ein schöner Abschluss einer tollen Reise!
Danke euch allen, die uns bei diesem Abenteuer gedanklich begleitet haben und einen besonderen Dank an alle Sponsoren und alle die, die geholfen haben den Spendentopf für die Freiwillige Feuerwehr zu füllen. Auch diese hat uns gestern im Dorf begrüßt und ist mit lautem Getöse vorbeigekommen um sich, noch vor der offiziellen Übergabe des Schecks, bei Heiko, Jojo, Basti und mir, zu bedanken!
Einen großen Dank an unsere Mütter, die sich so fantastisch um unsere Mädchen gekümmert haben. Ihr habt sie getröstet, mit ihnen gespielt, sie zur Schule gebracht, ihnen vorgelesen, Brote geschmiert, mit ihnen gekuschelt und noch so einiges mehr. Danke dafür! Ohne euch hätten wir nicht so sorglos fahren können.
Danke auch an Eddi Teddy den kleinen Rewe Wustermark Teddy, der uns den gesamten Trip über, auf der Ablage sitzend, begleitet hat.
Und zum Schluss auch danke an unseren treuen Bus, den wir über die Zeit immer mehr lieben gelernt haben. Das wird bestimmt nicht die letzte Tour mit ihm gewesen sein (auch wenn wir die nächsten Tage erstmal alles zu Fuß erledigen möchten)!