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Autorenbilddie Feldwegpiloten

Tag 15 - Danzig und mehr


Aufstehen gegen 7.30 Uhr, Bett wegräumen, wenn möglich duschen, Kaffee kochen, Frühstück vorbereiten, beim ersten Kaffee Robert dabei beobachten wie er sein Bett im Auto zusammenbaut, Nils seht auf, beide bekommen Kaffee, Check-up der beiden Autos, abfahren! In der kurzen Zeit sind wir ein gut eingespieltes Gespann geworden, kaum zu glauben, dass dies unser letzter vollständiger Tag zusammen sein soll.

Aber noch sind wir nicht durch das Ziel gefahren….

Unser Weg aus Masuren führt uns entlang der polnischen Ostsee Deutschland entgegen. Streckenweise fahren wir heute auch über die Autobahn, landschaftlich ist das ähnlich beeindruckend wie über eine deutsche Autobahn zu fahren aber das Ziel, der deutschen Grenze so nah wie möglich zu kommen, hat Priorität! Also Sonnenbrille auf, Musik laut aufdrehen und Fuß auf das Gaspedal! Baustelle, Mist! Runter auf 80km/h, dann auf 60 km/h, 80 km/h, 40 km/h, verwirrend! Die Erklärungen auf den Schildern sind uns fremd, der Google-Übersetzer „Wälder zwei Baustellen“ hilft uns da auch nicht weiter. Egal! Endlich kommt das Ende der Baustelle, ab aufs Gas! Immerhin braucht unser Alter T4 Bus gefühlte 5 Minuten um auf 90-100 Km/h zu beschleunigen. Geschafft! Baustelle, Mist!

Ein Gefühl von zu Hause stellt sich bei uns ein. Dann doch lieber wieder weiter auf der Landstraße und Polens Landschaft genießen. So nah an der Küste riecht die Luft nach Salz, Weite und Urlaub.

In Danzig legen wir einen Stopp ein um uns die Innenstadt anzusehen. Bis kurz davor kommen wir vorbei an heruntergekommen Häusern, leeren Geschäften und Gehwegen voller Müll. Das soll das schöne Danzig sein? Einen Kilometer vor der Innenstadt überqueren wir jedoch eine Brücke und die Stadt ist wie ausgetauscht. Kurz vor der hoch aufragenden gotischen St. Mary‘s Church aus dem 16. Jahrhundert, haben wir die Autos auf einem Parkplatz abgestellt. Auch andere Rallye Fahrzeuge habe wir dort gesehen und etwas Sorge um unsere Flagge bekommen. Zum Glück unbegründet, nur Robert hat sie ich geschnappt. Der kurze Glücksmoment sei ihm gegönnt!

Danzigs Altstadt ist architektonisch sehr schön, viele niedliche Cafés laden zum verweilen ein und Restaurants verlocken mit ihren Angeboten. Eine andere Straße besteht ausschließlich aus kleinen Läden die Bernsteinschmuck jeglicher Art angeboten haben. Das die Läden sich in dieser Masse halten können, war uns ein Rätsel. Aber es gab auch viele Touristen hier und vier davon waren wir!

Nach einem Snack auf die Hand und 4 (dringend notwendigen) neuen T-Shirt für Basti, waren wir zurück auf der Straße.

Unseren letzten gemeinsamen Abend, haben wir auf einen einfachen aber sauberen Campingplatz an der Küste, ca. 100 Km vor der deutschen Grenze, verbracht.


Immerhin wird hier auf jeden Blitzer hingewiesen, dass ist uns bereits in den Ländern davor aufgefallen. Sehr zuvorkommend!


Mittlerweile hat sich eine gut eingespielte Routine am Morgen bei uns entwickelt.



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